Ich habe mir schon so viele Plätzchenrezepte markiert, dass ich gestern bereits die Ersten gebacken habe um zumindest einen Teil ausprobieren zu können.
Meine erste Wahl fiel auf Rotweinplätzchen.
Zutaten
250 g Zucker
1 Ei
280 g Butter
6 EL Rotwein
2 EL Kakaopulver
1 TL Zimt
500 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
400 g Sauerkirschmarmelade
250 g Zartbitterkuvertüre
25 g Palmin
120 g gemahlene Mandeln
Zucker, Ei, Butter, Rotwein, Kakaoplver, Zimt, Mehl und Backpulver zu einem Teig verkneten.
Diesen auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und Kreise ausstechen (ca. 4 cm Durchmesser). Die Plätzchen bei 175 Grad für 12 Minuten backen.
Anschließend auskühlen lassen.
Kuvertüre und Palmin hacken und im Wasserbad schmelzen.
Die Marmelade unter Rühren aufkochen. Je einen Keks mit Marmelade bestreichen und mit einem Zweiten zusammensetzen.
Den Rand mit Schokolade bestreichen und abschließend in den Mandeln wälzen.
Sonntag, 25. November 2012
Samstag, 24. November 2012
"Die Verratenen" von Ursula Poznanski
Ursula Poznanski lässt sich nicht in
Schubladen stecken. Nach zwei Jugendthrillern sowie einem Thriller
für Erwachsene veröffentlicht sie nun mit „Die Verratenen“ den
ersten Teil einer Dystopie.
Zum Inhalt
Die Gesellschaft hat sich zweigeteilt.
Der privilegierte, überwiegend künstlich gezüchtete Teil lebt
behütet in Glaskuppeln, sogenannten Spähren. Die Menschen haben
ihre Eigenständigkeit verloren und leben nach den strengen Vorgaben
des Systems. Ernährung, medizinische Versorgung etc. alles wird
exakt angepasst um das höchstmögliche Wohlbefinden zu erreichen.
Auch von ihren Studenten fordert die
Regierung hohe Leistungen und ehrt die Besten in einer Rangliste.
Die Menschen sind mit ihrem Leben
zufrieden und halten all diese Maßnahmen für angebracht und ihrem
Schutz dienend. Bis zu dem verhängnisvollen Tag, als die
Elitestudentin Ria ein Gespräch belauscht, in dem sie und 5 ihrer
Kommilitonen als Verräter beschuldigt und zum Tode verurteilt
werden.
Nur knapp können sie fliehen, aber in
der Außenwelt sind sie nicht nur den Gefahren durch ihre Verfolger
ausgesetzt, sondern auch dem blanken Hass der armen Bevölkerung.
Die Story von „Die Verratenen“ ist
auf eine Triologie angelegt. In dieser Tatsache begründet sich
eventuell der etwas schleppende Einstieg. Am Anfang hatte ich
Schwierigkeiten in die Geschichte einzufinden. Die Namen klangen
ungewohnt und erinnerten etwas an das Mittelalter. Das Leben der
Spärenbewohner folgt strengen Regeln, ist aber auch nicht wirklich
interessant. Und so kam es, dass ich das Buch am Anfang mehrmals nach
ein paar Seiten auf die Seite legte. Doch plötzlich, nach den ersten
80 Seiten war es da – das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.
Ursula Poznanski läuft zu ihren gewohnten Hochtouren auf und
versetzt den Leser in eine atemlose Spannung so dass es schwer fällt,
die geeignete Stelle für eine Leseunterbrechung zu finden.
Obwohl die Autorin auch in diesem Buch
auf das von ihr bereits mehrfach beschriebene Katz- und Mausspiel
zurückgreift kommt keineswegs Langeweile auf. Viel eher findet man
sich selbst in einer Ratesituation wieder. Wer mag der Verräter in
der Gruppe sein? Wem kann man vertrauen und wer ist der Feind. Der
Leser ist der Hauptfigur Ria mit keinerlei Informationen voraus, was
ich als sehr positiv werte. Denn so fällt es leicht, sich in Rias
Situation hineinzuversetzten und gemeinsam mit ihr achtet man auf
jedes Detail um den Maulwurf zu enttarnen.
Die Autorin bedient sich zwar den
bereits in etlichen Romanen gelesenen Klischees einer Zukunftsvision,
verzichtet allerdings auf eine Liebesromanze. Die Story ist einzig
auf das Überleben und den Zusammenhalt der Gruppe zentriert.
Wie bereits am Anfang befürchtet ist
auch am Ende des Buches kein Licht ins Dunkle gebracht, das Ende ist
offen und ich kann es schon jetzt kaum abwarten den zweiten Teil zu
lesen.
Samstag, 17. November 2012
Das grüne Kochbuch - Birnen-Kartoffel-Püree
Die letzten beiden Wochen war ich bei einigen Konzerten und dadurch viel unterwegs. Dadurch ist es hier auf dem Blog etwas ruhig geworden.
Heute melde ich mich nun also zurück :-)
Von lovelybooks habe ich für eine Leserunde "Das grüne - nicht nur vegetarische - Kochbuch" von Dagmar von Cramm bekommen.
Eine Rezension wird in Kürze folgen.
Auf den ersten Blick ist das Buch sehr ansprechend, mit tollen Fotos.
Das erste Rezept, welches ich nachgekocht habe war das Birnen-Kartoffel-Püree.
Zutaten für 4 Portionen
400 g reife Birnen
400 g Kartoffeln
2 Zweige Rosmarin
150 g Creme fraiche
Salz und Pfeffer
50 g Butter
80 g Semmelbrösel
Kartoffeln und Birnen schälen (bzw. entkernen), klein schneiden und in Salzwasser garen. Anschließend abgießen und stampfen. Creme fraiche sowie Salz und Pfeffer unterrühren und das Püree in eine Auflaufform füllen.
Rosmarin grob hacken.
Butter in einer Pfanne erhitzen. Rosmarin und Semmebrösel kurz darin schwenken, dann die Mischung über dem Kartoffel- Birnenpüree verteilen.
Bei 200 Grad ca. 15 Minuten überbacken.
Heute melde ich mich nun also zurück :-)
Von lovelybooks habe ich für eine Leserunde "Das grüne - nicht nur vegetarische - Kochbuch" von Dagmar von Cramm bekommen.
Eine Rezension wird in Kürze folgen.
Auf den ersten Blick ist das Buch sehr ansprechend, mit tollen Fotos.
Das erste Rezept, welches ich nachgekocht habe war das Birnen-Kartoffel-Püree.
Zutaten für 4 Portionen
400 g reife Birnen
400 g Kartoffeln
2 Zweige Rosmarin
150 g Creme fraiche
Salz und Pfeffer
50 g Butter
80 g Semmelbrösel
Kartoffeln und Birnen schälen (bzw. entkernen), klein schneiden und in Salzwasser garen. Anschließend abgießen und stampfen. Creme fraiche sowie Salz und Pfeffer unterrühren und das Püree in eine Auflaufform füllen.
Rosmarin grob hacken.
Butter in einer Pfanne erhitzen. Rosmarin und Semmebrösel kurz darin schwenken, dann die Mischung über dem Kartoffel- Birnenpüree verteilen.
Bei 200 Grad ca. 15 Minuten überbacken.
Sonntag, 4. November 2012
"Torstraße 1" von Sybil Volks
Der Roman „Torstraße 1“ umfasst
den Zeitraum zwischen 1928 und 1999. Stets im Mittelpunkt der
Geschichte befindet sich das Haus in der Torstraße 1, welches dem
Buch seinen Titel gegeben hat. Hier wird im Jahr 1928 Berlins erstes
Kreditkaufhaus Jonass eröffnet. Für die junge Büroangestellte
Vicky ist die Eröffnungsfeier in jeder Hinsicht ein unvergessliches
Ereignis. Mitten im Trubel der Feier kommt ihre Tochter Elsa auf die
Welt. Da es sich beim Vater um den Sohn des Kaufhausbesitzers
handelt und dieser die Beziehung geheim halten möchte, schlägt sie
sich überwiegend alleine durch. Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges
und die Tatsache, dass ihr geliebter Harry jüdischer Herkunft ist
sorgen für zusätzliche Schwierigkeiten.
Der weitere Verlauf der Geschichte
befasst sich mit dem Erwachsen werden von Elsa und später auch mit
ihren Kindern und Enkeln. Durch ihre ungewöhnliche Geburt und die
viele Zeit, die Elsa als Kind im Kaufhaus verbrachte fühlt sie sich
ihr ganzes Leben mit diesem Haus verbunden und kann es nur schwer
akzeptieren, dass dieses erst den Nazis und später dem DDR-Regime in
die Hände fällt.
Sybil Volks ist eine authentische
Darstellung der geschichtlichen Zusammenhänge Deutschlands gelungen.
Gut recherchiert und kurzweilig fasst sie die wichtigsten Jahre
zusammen. Sie verleiht der Geschichte Glaubwürdigkeit durch den
bewussten Verzicht von zu vielen Happy-Ends und einer zu sonnige
Beschreibung. Obwohl ihre Charaktere mit ihrem Leben nicht immer
zufrieden sind, arrangieren sie sich doch mit den Gegebenheiten und
treffen Entscheidungen, die zwar nicht unbedingt zu ihrem Glück
beitragen aber aus Sicht der Vernunft die besten Lösungen bieten.
Die Protagonisten stehen zu ihren Überzeugungen und so finden auch
die Schattenseiten, die die Wende für manchen DDR-Bürger mit sich
brachten, Raum in diesem Roman.
Ich habe „Torstraße 1“ gerne
gelesen. Jedoch konnte ich mich mit dem Schreibstil der Autorin nicht
zu hundert Prozent anfreunden. Teilweise bedient sie sich relativ
einfacher Worte. Auch fand ich die Titel der Kapitel nicht unbedingt
zum Roman passend, da sie einen überwiegend schwülstigen Unterton
haben.
Das meiner Meinung nach größte Manko
des Buches ist der etwas chaotische Aufbau. Außer zu Beginn und am
Ende werden konkrete Jahreszahlen nur nebenbei erwähnt. Die
Erzählung macht immer wieder große Zeitsprünge, welches sich aber
erst nach einigen Zeilen für den Leser erschließt. Die dazwischen
liegenden Erlebnisse lassen sich nur aus dem Zusammenhang
zusammenreimen.
Für das Verständnis hätte ich es
angenehmer gefunden wenn die Zeiträume deutlicher betitelt worden
wären.
Abschließend gilt mein Lob dem dtv
Verlag, der sich ein wirklich schönes Cover für dieses Buch
überlegt hat. Ein optisch so ansprechendes Buch stellt man sich
gerne ins Bücherregal.
Samstag, 3. November 2012
"Pandemonium" von Lauren Oliver - Teil 2 der Amor-Triologie
„Pandemonium“ setzt nahtlos dort
an, wo „Delirium“ aufhörte. Für das Verständnis der Geschichte
ist die Kenntnis des ersten Teils in jedem Falle ratsam.
Lenas Welt ist zusammengebrochen. Ihr
ganzes Leben war geprägt vom Glauben an das System und sie konnte es
kaum erwarten volljährig und von der Krankheit Liebe geheilt zu
werden. Nun hat sich all dies als große Lüge entpuppt, selbst der
Tod ihrer Mutter wurde ihr nur vorgegaukelt.
Nun ist Lena auf der anderen Seite der
Mauer – in der Wildnis. Nur leider ohne ihren geliebten Alex, der
bei der Flucht festgenommen wurde.
Lena kann sich nur schwer in ihrer
neuen Umgebung mit ihren harten Lebensbedingungen zurecht finden. Sie
ist erfüllt von Wut und Hass und so kehrt sie als
Widerstandskämpferin in ihre alte Welt zurück. Ein wahres Feuerwerk
an Ereignissen nimmt seinen Lauf.
Da ich beide Bände in direktem
Anschluss verschlungen habe, habe ich mich fast schon in den
Amor-Triologie-Rausch gelesen.
„Pandemonium“ ist untergliedert in
zwei Zeitebenen. Abwechselnd spielt die Geschichte im jetzt und im
damals. Während sich das aktuelle Geschehen mit Lenas Rückkehr als
Widerstandskämpferin befasst schildern die Kapitel von damals ihre
Zeit unmittelbar nach ihrer Flucht und ihrer Ankunft in der Wildnis.
Ich muss gestehen, dass mich die
Kapitel über das damals nicht wirklich mitreißen konnten. Zu
ausschweifend war der Erzählstil welcher auch für die Geschichte
Nebensächliches bis ins Detail schilderte. Dazu kam, dass mir
sämtliche Charaktere dort unsympathisch waren, allen voran Raven,
bzw. wurden andere dermaßen blass beschrieben, dass ich überhaupt
keine Verbindung zu ihnen aufbauen konnte.
Ganz anders ging es mir mit den
Kapiteln aus der Gegenwart. Hier hatte der Roman die selbe
Suchtwirkung auf mich wie „Delirium“ und ich konnte das Buch kaum
noch aus der Hand legen, so fesselnd und bildhaft beschreibt Lauren
Oliver die Ereignisse. Neben Lena ist mit Julian, der Sohn eines
wichtigen Politikers im Kampf um ein deliriafreies Ameria, ein
weiterer sympathischer Protagonist hinzugekommen. Die beiden geraten
in die Hände von Entführern und schon bald sind die scheinbar
unüberbrückbaren Grenzen und Einstellungen gar nicht mehr so
gravierend.
Wie sollte es auch anders sein – auch
„Pandemonium“ endet mit einem gewaltigen Cliffhanger. Der
Gedanke, erst in ca. einem Jahr zu wissen, wie es weitergeht könnte
einem fast schlaflose Nächte bescheren. Auch wenn man mit dem Ende
ein wenig spekuliert hat ist dennoch alles offen und ich kann mir
noch nicht vorstellen, wie diese Geschichte enden wird geschweige
denn welches Ende ich mir wünsche.
Zwischendurch erinnert mich diese
Dystopie ein wenig an die „Tribute von Panem“. Ich kann die Serie
deswegen jedem empfehlen, der auf der Suche nach adäquatem Ersatz
ist.
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