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Freitag, 17. Februar 2012

"Lucy" von Laurence Gonzales






Klappentext
Das Mädchen Lucy wächst im afrikanischen Dschungel bei ihrem Vater, einem englischen Naturforscher, in völliger Abgeschiedenheit auf. Sie ist vierzehn, als er stirbt. Durch Zufall findet die amerikanische Wissenschaftlerin Jenny sie und nimmt sie mit nach Amerika. Lucy ist hübsch und sehr begabt. Was niemand ahnt: Sie ist das Ergebnis eines unglaublichen Experiments, ihr Erbgut eine Kreuzung zwischen dem von Mensch und Menschenaffe. Irgendwann lässt sich das nicht mehr geheimhalten - woraufhin Medien, Militär und Wissenschaftler eine erbarmungslose Jagd auf Lucy beginnen


Rezension

Schon bevor man den Klappentext von Laurence Gonzales „Lucy“ gelesen hat, hat das Buch die Aufmerksamkeit des Käufers gewonnen. Große, traurige Augen blicken vom Cover entgegen und lassen es zu einem wahren Blickfang werden.

Die junge Forscherin Jenny befindet sich für Ihre Arbeit mit den Bonobo Affen im Kongo. Eines Nachts wird sie von Schüssen geweckt – der Bürgerkrieg ist ausgebrochen.
Für die Bewohner der benachbarten Forschungsstation endet der Angriff fatal. Nur die 15-jährige Tochter Lucy überlebt.
Selbstlos nimmt sich Jenny dem jungen Mädchen an und flieht mit ihr in die USA. Für Lucy, die ihr Leben lang frei im Dschungel gelebt hat, ist die moderne Welt ein wahrer Kulturschock. All die Gerüche, Menschen und Geräusche überfordern sie. Doch schon bald entsteht eine untrennbare Liebe zwischen Lucy und ihrer Ziehmutter und in ihrer Klassenkameradin Amanda findet sie eine wahre Freundin.
Gerade als sich alles zum Guten wendet stößt Jenny auf schockierende Aufzeichnungen von Lucys Vater. Sie ist die Folgen eines Experiments, eine Kreuzung zwischen Mensch und Affe. Jenny versucht dies so lange wie möglich geheim zu halten, doch die Wahrheit gelangt dennoch an die Öffentlichkeit und eine wahre Hetzjagd nimmt ihren Lauf.

Laurence Gonzales ist ein sehr emotionaler, nachdenklich stimmender Roman gelungen. Lucy ist so liebenswert beschrieben, dass man nur fassungslos sein kann über die Qual, die ihr widerfährt. Auch der Rest von Lucys neuer Familie wächst dem Leser sehr schnell ans Herz.

Diese Geschichte ist fiktiv. Dennoch ist es nicht auszuschließen, dass es möglich ist, einen ähnlichen Hybriden zu züchten. Wo liegen die Grenzen?
Lucy ist ein Mensch, dennoch wird sie behandelt, als hätte sie keine Gefühle.
Laurence Gonzales zeigt auf, wie skrupellos die Welt geworden ist und wie wichtig es ist, dagegen anzukämpfen.

„Lucy“ trifft den Leser mitten ins Herz. So manche Träne habe ich am Ende vergossen. Ein absolut empfehlenswertes Buch!

2 Kommentare:

  1. Danke für dein Kommentar :-) bin schon ganz schön gespannt aufs Buch!
    Liebe Grüße
    (gern auch als Leser auf meinem Blog)

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