Zufällig bin ich auf den Scrap the mag Blog gestoßen. Die aktuelle Challenge hat mich zu diesem, eher schlichten, Layout inspiriert:
Dienstag, 26. April 2011
Montag, 25. April 2011
"Die verborgene Sprache der Blumen" von Vanessa Diffenbaugh
Klappentext:
Aufgewachsen in einer lieblosen Umgebung, ohne Familie und ohne
Zuhause, hat die junge Victoria vor allem eines gelernt: von Menschen
Abstand zu halten. Ihr Herz öffnet sie einzig den Blumen. Mit ihrer
Hilfe teilt sie sich einer Welt mit, die ihr nicht zuhört. Bis sie dem
Mann begegnet, der ihre Sprache versteht ...
Rezension
Das Buch „Die verborgene Sprache der
Blumen“ erzählt aus zwei Perspektiven das Leben von Victoria. Zum
Einen als Rückblende über ihre Kindheit im Alter von 10 Jahren und
zum Anderen als junge Erwachsene zwischen 18 und 20.
Unmittelbar nach ihrer Geburt wird
Victoria von ihrer Mutter verlassen. Sie weiß weder, wer ihre Eltern
sind, noch ihr richtiges Geburtsdatum. Es beginnt ein langer Weg
durch verschiedenste Pflegefamilien und Heime, in denen sich nie
jemand wirklich für das Mädchen interessiert.
Bis zu dem Tag, als die alleinstehende
Elisabeth sie bei sich aufnimmt. Doch die lebenslange emotionale
Vernachlässigung hat Victoria zu einem mißtrauischen,
verschlossenen Mädchen werden lassen. Auch Elisabeth wird von den
Schatten ihrer Vergangenheit gequält und so ist den beiden nur ein
kurzes Glück vergönnt.
Als Victoria volljährig wird, kann sie
endlich das verhaßte Heim verlassen. Die Situation, plötzlich auf
sich allein gestellt zu sein, überfordert das junge Mädchen ebenso,
wie ihre aufkeimenden Gefühle zu dem Blumenverkäufer Grant.
Vanessa Diffenbaugh hat mit „Die
verborgene Sprache der Blumen“ ein feinfühliges, tiefgründiges
Werk geschaffen. Man leidet mit Victoria mit und manches mal möchte
man sie, trotz ihrer Kratzbürstigkeit, einfach nur in die Arme nehmen
und ihr die Freundin sein, die sie so dringend benötigt. Der Roman
lässt manche Träne des Mitgefühls fließen. Er zeigt aber auch,
dass es im tiefsten Gram möglich ist, einen Sonnenstrahl zu
entdecken. Victoria macht Mut. Sie zeigt, dass man kein Opfer seiner
Vergangenheit bleiben muss, sondern dass man es schaffen kann, sein
Leben positiv zu wandeln, wenn man es nur genügend möchte und sich
die richtigen Ziele setzt.
Das Buch ist realistisch, es gibt kein
plötzliches Happy-End, aber alle Wege stehen Victoria offen.
Nebenbei lernt der Leser eine Menge
über die Sprache der Blumen, die von Vanessa Diffenbaugh sehr gut
recherchiert wurde.
Alles in allem hat mir das Buch sehr
gefallen und ich würde es Anderen weiter empfehlen.
Freitag, 22. April 2011
Scrapping the music Germany - "Gegen die Strömung" von Udo Lindenberg
Vor ein paar Tagen habe ich in die CD zum Musical "Hinterm Horizont" reingehört. Ich fand die Songs live schon sehr toll umgesetzt und was es mir bei der CD sofort angetan hatte, war der Song "Gegen die Strömung". Darum musste ich erstmal lachen, als ich gesehen habe, dass das der aktuelle Song von STMG ist :D
Hier mein Layout dazu. Das Wort "Geflippte" ist einfach zu genial :D
Montag, 11. April 2011
Sonntag, 10. April 2011
Scrapping the music - "Hanging By A Moment," by Lifehouse
"Hanging By A Moment," von Lifehouse ist der aktuelle Song von Scrapping the Music.
Es hat mich zu diesem Layout inspiriert:
Das Fotos von dem Zimmer habe ich kürzlich im Internet gefunden. Ich wünschte, ich hätte einen Raum, der so eingerichtet ist und mit diesem Fenster. Dann würde ich wahrscheinlich den ganzen Tag auf dem Bett sitzen, heiße Schokolade mit Sahne trinken, dicke Bücher lesen und nach draußen schauen :-). Bei Regenwetter muss es dort ein Traum sein :-)
Montag, 4. April 2011
Der Augensammler von Sebastian Fitzek
Er spielt das älteste Spiel der Welt: Verstecken. Er spielt es mit deinen Kindern. Er gibt dir 45 Stunden, sie zu finden. Doch deine Suche wird ewig dauern. Erst tötet er die Mutter, dann verschleppt er das Kind und gibt dem Vater 45 Stunden Zeit für die Suche. Das ist seine Methode. Nach Ablauf der Frist stirbt das Opfer in seinem Versteck. Doch damit ist das Grauen nicht vorbei: Den aufgefundenen Kinderleichen fehlt jeweils das linke Auge. Bislang hat der „Augensammler“ keine brauchbare Spur hinterlassen. Da meldet sich eine mysteriöse Zeugin: Alina Gregoriev, eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, durch bloße Körperberührungen in die Vergangenheit ihrer Patienten sehen zu können. Und gestern habe sie womöglich den Augensammler behandelt …
Rezension
Sebastian Fitzek ist für mich der
Meister des deutschen Psychothrillers. Bisher habe ich jedes seiner
Bücher in kürzester Zeit verschlungen und war stets voller
Begeisterung über seine ausgefallenen Ideen, die ich so bisher noch
bei keinem anderen Autor gelesen hatte.
Inzwischen habe ich seinen aktuellen
Thriller beendet.
Berlin wird von einer nie da gewesenen
Mordserie erschüttert. Ein Verbrecher dringt in die Häuser von
scheinbar wahllos ausgesuchten Familien ein, tötet die Mutter,
entführt das Kind und stellt dem Vater ein Ultimatum bevor auch
dieses ermordet wird.
Im Fadenkreuz der Ermittlungen steht
Alexander Zorbach, der sich gemeinsam mit der blinden
Physiotherapeutin Alina auf die Suche nach dem Augensammler und den
entführten Kindern macht.
Da ich bei Sebastian Fitzek nichts
anderes als atemlose Spannung erwarte und mir jedes seiner Bücher
kaufe ohne groß die Inhaltsangabe zu beachten, war es wahrscheinlich
nur eine Frage der Zeit, bis eins seiner Bücher meinen hohen
Erwartungen nicht mehr entsprechen kann.
Mit „Der Augensammler“ war es
soweit – eine totale Enttäuschung.
Sicher, der Schreibstil ist rasant und
durch die kurzen Kapitel liest sich der Thriller kurzweilig durch.
Für Leser, die noch nichts von Fitzek kennen, mag es sicher spannend
sein. Für diejenigen, die seine anderen Bücher gelesen haben, ist
es allerdings wenig originell.
Ein Mann, der nicht so recht weiß, wie
ihm geschieht, findet sich als Hauptfigur in einem perfiden Spiel
wieder. Aha … das hatten wir schon in jedem seiner vorherigen
Thriller und so hat man bei „Der Augensammler“ das Gefühl alles
schon einmal in ähnlicher Form gelesen zu haben. Als hätte Fitzek
seine übrig gebliebenen Ideen in einen Topf geworfen und zu einem
neuen Brei verkocht.
3 Sterne gebe ich trotzdem, weil es
sich alles in allem gut gelesen hat.
Aktuell schreibt Sebastian Fitzek an
einer Fortsetzung des „Augensammlers“. Man darf also gespannt
sein, womit er ein zweites Buch zu diesem Thema füllen wird.
Bewertung
3 Sterne
Sonntag, 3. April 2011
Wenn nicht jetzt, wann dann von Astrid Ruppert
Klappentext
Annemie ist fast sechzig und hat sich viel besser gehalten, als sie
selbst glaubt. Wenn sie die Handtücher nach Farben geordnet hat und die
Teppichfransen parallel liegen, dann zaubert sie in ihrer kleinen Küche
ausgefallene Hochzeitstorten. Sie arbeitet für Liz, die mit ihrer
Agentur Hochzeiten im großen Stil ausrichtet. Eine folgenreiche
Verwechslung bringen Annemie und den Vater einer Braut einander näher.
Und plötzlich ist in ihrem Leben alles ganz anders.
Rezension
Das Genre Frauenroman findet bei mir nicht allzu oft seinen Weg auf
den Lesetisch. Alle paar Monate einmal erwacht dann die Lust auf ein
solches Werk. Jetzt war es also mal wieder soweit und meine Wahl fiel
auf „Wenn nicht jetzt, wann dann“ von Astrid Ruppert.
Das Cover des Buches lässt mein
Hobby-Fotografenherz höher schlagen. Strahlend blauer Himmel und
leuchtend rote Mohnblumen, da kann man den Beginn des Sommers kaum noch
erwarten.
Bei den Protagonisten der Geschichte handelt es sich um drei Frauen.
Liz, die nach einer herben Enttäuschung
in Liebesdingen mehr oder weniger zufällig ihre Berufung als
Hochzeitsplanerin entdeckt hat.
Die Witwe Annemie, die sich mit Kuchen
backen und Liebesromanen einen Zufluchtsort aus ihrem tristen Alltag, in
dem Glück ein Fremdwort ist, gebaut hat.
Und die zielstrebige Nina, die mit Anfang 20 schon genau weiß, wie ihr restliches Leben auszusehen hat.
Wirken die drei Charaktere auf den ersten
Blick noch so unterschiedlich, wie drei Menschen es überhaupt sein
können, findet sich doch schnell eine gemeinsame Parallele namens
Einsamkeit, die in jeder Leben einen festen Bestandteil hat.
Jeder Schicksalsschlag kann eine Chance
sein. So auch in diesem Falle. Durch einen Unfall wird Liz ins
Krankenhaus eingeliefert, dort bringt ein außergewöhnlich netter Arzt
ihre Knochen in Ordnung und ihr Gefühlsleben durcheinander. Da sie
niemanden weiß, der sie in ihrem Hochzeitsladen vertreten kann, wendet
sie sich an ihre Nachbarin Annemarie Hummel. Pflichtbewußt und voller
Panik willigt diese ein und springt mitten hinein ins Leben. Vornehme
Restaurants, Verehrer, tolle Kleider, alles was sie bisher nur aus ihren
Romanen kannte, scheint plötzlich auch in ihrer Welt Einzug zu halten.
Oder etwa doch nicht?
Sind die ersten Seiten von „Wenn nicht
jetzt, wann dann“ noch in einem nahezu übertriebenen Humor verfasst, der
mir bereits auf die Nerven ging, entwickelt sich der Schreibstil von
Astrid Ruppert spätestens nach dem ersten Kapitel in einen farbenfrohen,
lebendigen Unterhaltungston.
Die von ihr geschaffenen Charaktere sind durch die Bank weg sympathisch und wachsen einem schnell ans Herz.
Ich hatte das Buch in drei Tagen komplett
durchgelesen. Es plätschert einfach stetig vor sich hin, so dass man
immer weiter liest, ohne zu merken, wie die Zeit vergeht.
Wer sich einmal wieder von einer Lektüre
unterhalten lassen möchte, ohne groß den Kopf anstrengen zu müssen, der
ist mit diesem Roman richtig beraten.
Wie in einem ZDF Sonntagsfilm ist im
Grunde alles vorhersehbar und fügt sich zum Guten. Und so schließt man
die Buchdeckel mit einem Lächeln im Gesicht und auf den Lippen bleibt
ein Geschmack, so süß und pastellfarben wie die Petit-fours von Annemie.
Bewertung
3,5 Sterne
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